Retinitis pigmentosa Behandlung mit Akupunktur
Die Augenerkrankung Retinopathia pigmentosa, meist Retinitis pigmentosa oder einfach RP genannt, ist der häufigste Grund für Sehverlust bei jungen Menschen.
Früher glaubte man, dass man die Sehkraft bei RP-Patienten nicht verbessern kann, wenn sie sich erst einmal verschlechtert hatte. Aber moderne Forschung mit Stammzellen und speziellen Akupunkturmethoden sieht vielversprechend aus.
Stammzellentherapie ist jedoch immer noch im Anfangsstadium und die Nebenwirkungen sind oft grösser als der Nutzen, so dass man diese Therapieform nicht jedem Patienten empfehlen kann. Akupunktur hat glücklicherweise nur sehr geringe Nebenwirkungen, so dass man sogar Kinder und Schwangere damit behandeln kann.
Eine Heilung der Retinitis pigmentosa ist leider nicht möglich. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Sehkraft bei 7 von 10 Patienten mit Akupunktur verbessert werden kann.
Diese Ergebnisse gelten auch für Unter- und Sonderformen der RP wie z.B. kongenitale Leber-Amaurose, Usher-Syndrom oder Bardet-Biedl-Syndrom.
Hier erzählt Leonard, wie sich sein Gesichtsfeld nach der Behandlung in der Boel Akupunktur in Dänemark wesentlich verbessert hat.
Agustin Sambola stammt aus Nicaragua. Er erzählt hier wie eine zweiwöchige Behandlung seine zentrale Sehkraft von 16 auf 32% verbessert hat.
Ursache der Retinitis pigmentosa
RP ist eine erbliche Erkrankung die auf Grund einer Genschädigung auftritt. Es sind ca. 160 verschiedene Genmutationen bekannt, die zum Absterben der Sehzellen der Netzhaut führen können. Die ersten Symptome dafür sind Nachtblindheit (man sieht schlecht, wenn es dunkel wird), was oft von Einschränkungen des Gesichtsfeldes gefolgt wird und z.B. dazu führen kann, dass man Probleme hat beim Ballspielen, oder Menschen oder Gegenstände übersieht oder mit ihnen kollidiert.
Genmutationen verursachen, dass die Durchblutung der Netzhaut abnimmt und die Sehzellen langsam zu Grunde gehen. Die Gründe für diese Schäden des Erbmateriales sind leider bisher ungeklärt.
Retinitis pigmentosa wissenschaftliche Forschung
Im Laufe der Zeit haben wir viele hundert Augenpatienten aus deutschsprachigen Ländern behandelt. Prof. Dr. G. Litscher von der Universität in Graz, Österreich, hat bereits vor Jahren bewiesen, dass Akupunktur die Durchblutung der Netzhaut von RP-Patienten deutlich verbessert werden kann.
Im Jahre 2000 hat die Universitäts-Augenklinik Graz, Österreich in Zusammenarbeit mit der Biomedizinischen Technik, Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Graz eine Studie durchgeführt, welche zum Ziel hatte zu untersuchen, ob Akupunktur eine effektive Behandlungsmethode bei Augenerkrankungen bieten könnte. Zu diesem Zweck wurden 7 Patienten (14 Augen) mit Retinitis pigmentosa untersucht. Fünf Frauen, 2 Männer. Das Durchschnittsalter lag bei 28 Jahren, wobei der jüngste Teilnehmer 19 Jahre alt war und der älteste 42.
Untersuchungsmethoden
Neben umfassenden ophthalmologischen Tests wurden Gesichtsfelduntersuchung mit Goldmann Perimetrie und die Registrierung des Elektrookulogramms (EOG) durchgeführt. Bei 5 Patienten wurde des weiteren Computerkontrollierte Akupunktur CCA eingesetzt um die Wirkung genauer dokumentieren zu können.
Das Ergebnis nach 10 bis 56 Akupunkturbehandlungen im Laufe von 10 Monaten lautete wie folgt:
Akupunkturtherapie bei Patienten mit Retinitis pigmentosa beeinflusste den vertikalen und horizontalen Gesichtsfelddurchmesser bei 11 von 14 Augen im Sinne einer signifikanten Gesichtsfelderweiterung. Während der Einzelbehandlungen kam es darüber hinaus zu markanten Anstiegen der mittleren Blutströmungsgeschwindigkeit in der Arteria ophthalmica und der Arteria supratrochlearis, was mit Hilfe von neuen biomedizintechnischen Konstruktionen und der transkraniellen Dopplersonographie nachgewiesen werden konnte.
Es folgt ein Link zu der Studie am Ende dieses Artikels. Auf Grund der Fachausdrücke und Verkürzungen kann die Studie für einen Laien etwas schwere Kost sein.
(Veröffentlicht im Spektrum der Augenheilkunde 2000, 14/05: 289-291)
Behandlung der Retinitis pigmentosa mit Akupunktur
Ob man die Genmutation durch Akupunktur teilweise normalisieren kann ist jedoch fraglich. Mehr Forschung zu diesem Punkt wäre wünschenswert. Wir begnügen uns jedoch damit, dass gemäss dieser Studie über 70% der RP-Patienten eine Verbesserung der Sehkraft erlebten.
Hier in der Boel Akupunktur behandeln wir intensiv, d.h. Montag bis Freitag, 2 Behandlungen täglich und das über 2 Wochen hinweg.
In der Praxis dauert eine Behandlung ca. 30-45 min. Danach werden die Nadeln entfernt und der Patient hat 1 Stunde Pause, in der er oder sie im Wartezimmer etwas trinken kann oder einen Spaziergang unternehmen kann. Danach wird nochmal eine Behandlung von 30-45 min durchgeführt.
Der Preis für die 20 Behandlungen liegt bei € 1.200,-.
Aussagen von Patienten:
„Mein Name ist Milan Vucenic, ich bin 39 Jahre alt und komme aus Serbien. Ich leide an RP.
Ich war das erste Mal zur Behandlung in der Boel Akupunktur im September 2017 und danach noch 2x. Nach den ersten beiden Wochen hatte ich 20-25% Verbesserung meiner Sehkraft. Heute, 2 Jahre später ist diese Verbesserung immer noch da. Ich hatte das Glück und die Ehre Corinne und John Boel und ihre Angestellten kennenzulernen und mir fehlen die Worte zu beschreiben, wie dankbar ich diesen Leuten bin.“
„Mein Vater und ich kamen nach Dänemark um uns für Retinitis pigmentosa behandeln zu lassen. Nach 2 Wochen hatte sich meine Sehkraft von 50 auf 70% verbessert. Die Sehkraft meines Vaters ging von 60 auf 80%! Vielen Dank für Eure Freundlichkeit und Unterstützung und dafür, dass Ihr uns Hoffnung gegeben habt, nachdem so viele Ärzte uns nur Glück gewünscht haben!“
Chris, Allan, Mandy und Emma Fraser, Sri Lanka
Achtung: Die Resultate unserer Behandlung sind von Person zu Person verschieden. Wir können nicht garantieren, dass jeder Patient dieselben Erfolge erlebt, wie die Personen in unseren Videos oder wie in den obigen Aussagen beschrieben. Nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf, um eine genauere Einschätzung Ihrer Situation zu erhalten und einer möglichen Behandlung zu erhalten.
Erblindet jeder mit Retinitis pigmentosa?
Zu den Symptomen eines zentralen Sehverlusts gehören Schwierigkeiten beim Lesen oder Sehen detaillierter Bilder. Einige Menschen mit RP können schließlich erblinden, obwohl die meisten Menschen in der Lage sind, ihr ganzes Leben lang eine gewisse Sehkraft zu erhalten.
https://www.columbiaeye.org/content/retinitis-pigmentosa